Mittwoch, Februar 28, 2007

kurzer Oscar-Rückblick

Kommt's mir nur so vor oder wird die Oscar-Verleihung von Jahr zu Jahr langweiliger?

Ellen DeGeneres sah fruchtbar aus. - Nix gegen Lesben in Anzügen... Man braucht sich ja nur mal Marlene anzusehen. - Aber was war das anfangs denn für ein unförmiges Teil??? - Und lustiger war die Gute auch schon mal.

Die Unsitte, die Gewinner mitten im Wort mit Musik abzuschneiden, geht mir schon seit Jahren auf den Keks. Andererseits sind die Reden inzwischen auch so langweilig, daß ich eh schon zwischenzeitlich auf ein anderes Programm umschalte.

Was sich ansonsten Pro7 bei der Übertragung geleistet hat, schlug mal wieder dem Faß den Boden aus: Alle paar Minuten Eigenwerbung, und wenn dann endlich zurück geschaltet wurde, war bereits die Show längst am Laufen. Vom schlechten Ton an manchen Stellen ganz zu schweigen (daß man nie die Ansage gehört hat, wer als nächstes auf die Bühne kommt).

Diese Schattenspiele... naja, gekonnt. Aber irgendwie auch nicht der Brüller.

Und was mich auch schon seit einigen Jahren nervt: Daß die Musik-Titel nun alle hintereinander vorgetragen werden statt wie früher immer zwischendurch mal einer. - Freut mich aber immerhin, daß der Oscar an Melissa Etheridge ging und nicht an einen der drei nominierten Titel aus "Dreamgirls".

Das Schönste an der Oscar-Nacht war für mich aber immer: Die diversen Schauspieler im Publikum zu erkennen / erraten. Inzwischen werden aber fast nur noch die gezeigt, die sowieso nominiert sind. Und natürlich Jack Nicholson. Was wäre Oscar ohne Jack Nicholson in der ersten Reihe?

Also, alles in allem eine langweilige Show ohne große Überraschungen. - Die erste war, daß Peter O'Toole nicht den Oscar als bester Nebendarsteller bekam. Damit hatte ich felsenfest gerechnet. - Nicht unbedingt wegen der schauspielerischen Leistung, sondern einfach weil er schon so alt ist, daß er wahrscheinlich nicht mehr viele Oscar-Verleihungen erleben wird. Denn die tatsächliche Qualität und Leistung spielt ja schon lange keine Rolle mehr. Die zweite Überraschung war, daß "Das Leben der anderen" tatsächlich den Oscar als bester fremdsprachiger Film bekam. - Ich habe zwar "Pan's Labyrinth" noch nicht gesehen, kann mir aber nicht vorstellen, daß "Das Leben der anderen" besser sein soll. Aber wie gesagt: Alles Kalkül und Politik; nichts mehr Qualität und Leistung.

Ansonsten muß ich zugeben: Ich kann Forest Whitaker einfach nicht ausstehen. Keine Ahnung, warum das so ist. Aber nee.... bäh! pfui! igitt! Der kommt in meiner Antipathie noch vor Sean Penn!

Und daß ich es noch erleben muß, daß Eddie Murphy für 'nen Oscar nominiert wird. Herr im Himmel!!!

Übrigens bin ich um 4.00 Uhr ins Bett und habe mir den Rest am nächsten Tag auf Video angesehen. Ich glaube, nächstes Jahr werde ich mir die Live-Übertragung nicht mehr antun...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

ich hab es leider nur 3 Stunden geschafft. Da alle ja schon ihre Oscars über dem Bett stehen haben, ist es wohl langweilig geworden. Obwohl der von Donnersmark (oder wie er heisst) ist ja fast 3 meter hoch gesprungen;-)