Donnerstag, November 16, 2006

Aus gegebenem Anlaß

Nur mal ein paar Worte zu meinen Film"besprechungen", die im Prinzip keine sind und auch nicht diesen Anspruch erheben: Es gibt genügend (und darunter einige sehr gute) Seiten und Blogs, die sich der Aufgabe gewidmet haben, Filme zu besprechen. Ich nicht!
Das ist mir viel zu viel Arbeit. Ich schreibe lediglich über die Filme, die ich gerade gesehen habe und sehen wollte. Weil es eben zu meinem Tagesablauf gehört. Die anschließende "Bewertung" spiegelt meine rein persönliche Meinung wieder. Und ich werte einfach aus dem Bauch heraus. Was andere - die damit möglicherweise auch noch Geld verdienen - dazu sagen, ist mir egal. (Nennt mich ruhig ignorant!) Was anderen gefällt, muß mir noch lange nicht gefallen. Umgekehrt genauso. Meine "Kriterien" beziehen sich auf solche Oberflächlichlichkeiten wie Spannung, Humor, Kamera, Atmosphäre, schauspielerische Leistung etc.. Daß nun beispielsweise ein Film "jeglichen Reiz aus der Umkehrung der Motive des Vorbildes gewinnt"(Zitat aus dem o.e. '
gegebenen Anlaß') klingt ja höchst interessant, ist mir aber ehrlich gesagt schnuppe (Sorry, Rajko!). Macht ihn für mich auch nicht besser. Ein Gemälde, daß mir auf Anhieb nicht gefällt, könnte ich zwar durch die Erklärung eines Kunstprofessors besser verstehen, aber besser gefallen wird es mir vermutlich trotzdem nicht. Und auch so manches "Meisterwerk" der Filmgeschichte (beispielsweise "Vom Winde verweht" - Was für ein langatmiger, pathetischer Schinken!), das mit 1000 Oscars prämiert ist, kann bei mir schlecht abschneiden, während andere, zugegeben schrottige Filme wie "Angriff der Killertomaten" oder Ed-Wood-Filme für mich schon wieder Kult schlechthin sein können.

Und mehr habe ich dazu eigentlich auch nicht mehr zu sagen. Danke fürs Zuhören Lesen!

3 Kommentare:

Rajko Burchardt hat gesagt…

Na da habe ich ja was angerichtet. Ich hatte auf den ersten Blick nicht gemerkt, dass dies kein reiner Film-Blog ist, aber das war eh nicht so gemeint, wie es wohl rüberkam.

Na ja, zumindest hast du jetzt einen weiteren Leser gewonnen (auch wenn unsere Ansichten von "QaF" bis zu [vermutlich] "Shortbus" sehr auseinander gehen...).

Randy_Jim hat gesagt…

Hm, von 41 Einträgen im November geht's nur in 5 davon um Filme; und Du hast nicht gemerkt, daß dies KEIN Film-Blog ist? Ooooookaaaaaaaayyyyy....... ;-)

Freut mich jedenfalls, daß Du trotzdem öfter mal vorbeischauen willst!

Hm, was für Ansichten hatte ich eigentlich bis jetzt über "Queer as Folk" von mir gegeben? Ich glaube, ich hab's dieser Tage zum ersten Mal erwähnt. Aber eins kann ich auf jeden Fall sagen: Ich finde die deutsche Synchronisation einfach schrecklich und habe sie nur 10 Minuten ertragen. Dennoch finde ich es gut, daß es endlich mal bei uns gezeigt wird, wo's in den prüden USA doch schon seit Jahren läuft (und die britische Version noch viel länger).

"Shortbus" habe ich noch nicht gesehen (und noch nicht erwähnt). Werde ihn wohl hier in der Provinz auch nicht zu sehen bekommen (zu schlechte Einspielergebnisse, zu wenig Kopien - *seufz* immer das gleiche!). Ich halte noch die Augen offen. - Und Du meinst, der wäre nicht gut? Bis jetzt scheinen alle davon begeistert... aber das sagt ja noch lange nichts. Das waren sie von "Brokeback Mountain" auch, und den fand ich überberwertet. Da gehen unsere Meinungen sicherlich auseinander!

Queerbeet hat gesagt…

Ich kann deiner Meinung über Kritiken/Besprechungen über Filme nur zustimmen. Dies bezieht sich im Grunde auch auf Musik, Theateraufführungen, Kunst im weitesten Sinn. Anzahl von Sternen oder Daumen nach oben oder unten in einschlägigen Zeitschriften etc. bedeuten nichts - einzig und allein der persönliche Geschmack ist auschlaggebend. Ich muss etwas nicht mögen, nur weil es in ist und die Masse das Objekt - z.B. Madonna - in den 7. Himmel hebt.